Internationaler Strafgerichtshof
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ist ein letztinstanzliches Gericht für die Strafverfolgung schwerster internationaler Verbrechen, wie Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Rom-Statut, sein Gründungsdokument, wurde im Juli 1998 verabschiedet. Das Gericht begann seine Arbeit im Jahr 2003 im Anschluss an die ad hoc Tribunale, die in den 1990ern eingerichtet wurden, um die Gräueltaten im ehemaligen Jugoslawien und in Ruanda aufzuarbeiten. In den 20 Jahren seit der Unterzeichnung des Rom-Statuts hat der IStGH beachtliche Fortschritte darin erzielt, die globale Aufmerksamkeit für den Kampf gegen Straflosigkeit voranzutreiben. Doch er hat auch Rückschläge verzeichnet. In einer Zeit in der Völkerrechtsverbrechen und schwerste Menschenrechtsverletzung weit verbreitet sind, ist das Gericht wichtiger denn je. Zugleich sind aber auch große Herausforderungen mit seinem Mandat verbunden. Um effektiv zu sein, müssen sich der Gerichtshof und die Mitgliedstaaten diesen Aufgaben stellen.
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