Griechenland nimmt eine große Zahl von Asylbewerber*innen auf, versäumt es aber oft, deren Rechte zu schützen oder das Recht auf Asyl zu respektieren, indem es Neuankömmlinge etwa in die Türkei zurückdrängt. Eine Ausnahme bilden hier Ukrainer*innen. Kinder von Migrant*innen sind von Obdachlosigkeit bedroht und kommen nicht in den Genuss einer angemessenen Gesundheitsversorgung oder Bildung. Straflosigkeit bei Misshandlungen durch die Polizei ist weit verbreitet. Die Opfer von Hassverbrechen zögern, Angriffe bei der Polizei anzuzeigen. Eine Welle von Femiziden durch aktuelle oder ehemalige Ehemänner oder Partner hat deutlich gemacht, dass Frauen, die Schutz vor häuslicher Gewalt suchen, mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert sind.  Beschränkungen für zivilgesellschaftliche Gruppen, die Migrant*innen unterstützen, und Eingriffe in unabhängige Medien geben Anlass zur Sorge um die Rechtsstaatlichkeit.

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