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„Torture” ist eine Sammlung von 16 hochaktuellen und provokativen Essays und das erste Buch, welches das Thema Folter aus der Perspektive des weltweiten Schutzes der Menschenrechte kritisch beleuchtet. Während das internationale Recht diese Praxis seit langem kategorisch verbietet, haben die Terroranschläge vom 11. September die Debatte über die Rechtmäßigkeit, das Ausmaß und die Wirksamkeit der Folter wieder ins Rollen gebracht. Enthüllungen über Misshandlung und Erniedrigung von Gefangenen in Abu Ghuraib und anderen Haftanstalten haben sowohl Fürsprecher als auch Gegner der Folter auf den Plan gerufen und gleichzeitig deutlich gemacht, dass eine Auseinandersetzung mit dieser Problematik unerlässlich ist.

Die 16 Essays führender Menschenrechtsexperten geben einen ungeschönten Einblick in eines der vordringlichsten Themen unserer Zeit:

  • Der renommierte Historiker, Philosoph und Professor für Menschenrechte Michael Ignatieff setzt sich mit Alan Dershowitz’ kontroversem Szenario der “tickenden Zeitbombe” als Rechtfertigung von Folter auseinander;
  • Juan Méndez, UN-Sonderbeauftragter für die Verhinderung von Völkermord, schreibt zum ersten Mal über seine eigenen furchtbaren Erfahrungen mit Folter;
  • Der argentinische Konsul in New York Hector Timerman liefert einen erschütternden Bericht über den Einfluss von Folter auf seine Familie. Sein Vater Jacobo Timerman wurde während der Herrschaft der Militärjunta in Argentinien gefoltert und ist Autor von „Prisoner Without a Name, Cell Without a Number“;
  • Der israelische Menschenrechtler Eitan Felner untersucht Israels Erfahrungen mit der Legalisierung von Folter;
  • UN-Sonderberichterstatter für Folter Sir Nigel Rodley gibt zum ersten Mal Einblick in seine Erfahrungen aus Verhandlungen mit Folterern;
  • Die britische Anwältin Cherie Booth schreibt über sexuelle Gewalt, Folter und Recht;
  • Jamie Fellner, Anwältin und Chefin der US-Abteilung von Human Rights Watch, geht Fällen von Folter und Missbrauch in US-Gefängnissen nach;
  • Minky Worden zeigt, dass Folter auch heute noch allgegenwärtig in der Welt ist;
  • US-Senator John McCain spricht sich gegen ein Abrücken von den Genfer Konventionen aus;
  • Die französische Dokumentarfilmerin und Autorin Marie-Monique Robin dokumentiert den Export von Foltertechniken aus Indochina und Algerien nach Lateinamerika;
  • James Ross, Menschenrechtsexperte aus der Rechtsabteilung von Human Rights Watch, analysiert die Bedeutung von Folter im Verlauf der Menschheitsgeschichte;
  • Tom Malinowski, Leiter des Washingtoner Büros von Human Rights Watch, enthüllt, wie CIA und Militärs immer noch vom Außenministerium verbotene Methoden anwenden;
  • Human Rights Watch Experte Reed Brody zeichnet die Stationen auf dem Weg nach Abu Ghuraib nach;
  • Human Rights Watch Beraterin Dinah Pokempner nimmt die psychologischen Hintergründe der Folter und die Verantwortlichkeit von Vorgesetzten unter die Lupe;
  • Dr. Mary R. Fabri, Direktorin des Marjorie Kovler Zentrums für die Behandlung von Folterüberopfern, beschreibt die Langzeitfolgen von Folter;
  • Kenneth Roth, Direktor von Human Rights Watch, legt dar, wie das Umschwenken der USA beim Thema Folter deren weltweites Verbot unterminiert hat
    [Audio: Real Media, 5 Minuten, 2.3 MB or Mp3, 5 Minuten, 2.3 MB].

Folter ist zu der vordringlichen Frage an Moral und Politik unserer Zeit avanciert. „Torture“ geht den unangenehmen, schwierigen Fragen nicht aus dem Weg und kommt letztlich zu der Antwort, dass „eine Gesellschaft, die Folter ablehnt, die grundlegende Unantastbarkeit der Menschenwürde bekräftigt.“

Die Vielzahl der Stimmen und Themen und die erstaunlichen Argumente und Fakten in diesem Buch dürften selbst die hartnäckigsten Anhänger der Folter dazu bringen, ihre Ansichten zu hinterfragen.

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