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Eleanor Roosevelt hält die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UDHR) hoch, New York, 1948.  © United Nations Photo/Flickr

Egal, wie schlimm alles gerade ist, es kann immer noch schlimmer werden.

Das klingt deprimierend, birgt aber, ob man es glaubt oder nicht, auch einen Funken Inspiration.

Man schaue sich die wachsenden Konflikte im Nahen Osten, Osteuropa, am Horn von Afrika und anderswo an – allesamt geprägt von Gräueltaten und immer mehr Länder in Mitleidenschaft ziehend – und man vernimmt ernstzunehmende Stimmen, die sagen, dass der dritte Weltkrieg bereits begonnen hat.

Überall sehen wir, wie autoritäre Machthaber ihre Unterdrückung ausweiten oder damit drohen, in einem anderen Land die Macht zu übernehmen. Wir sehen, wie Regierungen, die angeblich auf Demokratie und Menschenrechten basieren, von mächtigen Politiker*innen gekapert werden, die machtlose Geflüchtete angreifen, um Angst zu schüren und diese Angst dann in Wählerstimmen umzumünzen, ohne Rücksicht auf die Folgen des zunehmenden Hasses.

Während die Aufmerksamkeit auf akute Krisen gerichtet ist, werden andere kritische Themen – wie der Klimawandel und die zunehmende Ungleichheitin den Hintergrund gedrängt, wo sie weiter brodeln, mehr Leid verursachen und letztlich weitere Krisen verursachen.

Wer jetzt auch nur ein wenig mitdenkt, ist zutiefst besorgt über den Zustand der Welt. Und wer ehrlich zu sich selbst ist, ist umso besorgter über die Zukunft. Ihr wisst, dass es noch schlimmer kommen könnte.

Niemand weiß mit Sicherheit, was sich in den kommenden Jahren, den kommenden Monaten, den kommenden Wochen, oder morgen, abspielen wird. Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, was unser Wegweiser aus dieser Finsternis sein sollte: ein festes Bekenntnis zu den universellen Menschenrechten.

Wir müssen darauf bestehen und immer wieder darauf bestehen, immer lauter, dass unsere Regierungen Individuen und ihre Grundrechte respektieren. Jedes Individuum, selbst das machtloseste, vor allem das machtloseste.

Manchmal funktioniert das und wir sehen einige positive Schritte. Ja, öfter funktioniert es nicht und es kommt immer wieder zu Missbräuchen, die manchmal sogar noch schlimmer werden oder sich weiter ausbreiten. Aber wenn wir das Gefühl haben, dass sich die Katastrophe zuspitzt, ist das kein Aufruf zum Aufgeben, sondern ein Aufruf, unsere Anstrengungen zu verdoppeln.

Was auch immer als Nächstes passiert – ob die Dinge so schlecht bleiben, wie sie sind, oder noch schlimmer werden – wir wissen, dass es einen Weg gibt, die Dinge zu verbessern.

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