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Der UNO-Sicherheitsrat sollte sich nicht ausschließlich auf die in Darfur im westlichen Sudan entstehende humanitäre Krise konzentrieren, sondern auch auf die Menschenrechtsverletzungen, die der Krise zugrunde liegen, erklärte Human Rights Watch in einem Brief an die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates.

In einem Brief an die 15 UNO-Botschafter forderte Human Rights Watch eine umfassende Diskussion über die Massaker, weitverbreiteten Vergewaltigungen, massiven Vertreibungen und willkürlichen Bombardierungen von Zivilisten aus der Luft, die soeben in der Region Darfur stattfinden. Zwei in die Region entsendete UNO-Missionen werden nächste Woche dem Sicherheitsrat Bericht erstatten. Ihre Berichte sollten umgehend veröffentlicht werden, verlangte Human Rights Watch.

"Der Krise im Sudan liegen massive Menschenrechtsverletzungen zugrunde", sagte Joanna Weschler, UN-Vertreterin von Human Rights Watch. "Der UNO-Sicherheitsrat muss sich auf die Wurzeln des Problems konzentrieren".

Die UNO-Menschenrechtsmission in Darfur wird von Bacre Waly N'diaye geleitet. Er war es, der vor mehr als einem Jahrzehnt in seiner Rolle als Sonderbeauftragter über außergerichtliche Hinrichtungen den Völkermord in Ruanda vorausgesehen hatte. Doch wurde seine damalige Empfehlung, dass jegliche politische Lösung für Ruanda die Menschenrechtslage mit berücksichtigen sollte, von den Politikern ignoriert.

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