Alex Müller

Alex Müller ist die Direktorin des LGBT-Programms bei Human Rights Watch. Vor ihrer Tätigkeit bei Human Rights Watch hat sie an der Universität Kapstadt in Südafrika und am Charité Center for Global Health in Deutschland gearbeitet, wo sie Forschungsarbeiten zur Förderung evidenzbasierter Interessenvertretung für Rechte im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität geleitet und durchgeführt hat.

Ihre Forschungsarbeiten wurden vielfach veröffentlicht und haben politische Entscheidungen und Dienstleistungen für LGBT-Bevölkerungsgruppen im gesamten südlichen Afrika beeinflusst. Alex hat in mehreren strategischen Gerichtsverfahren als Sachverständige ausgesagt. Ihre Gutachten haben maßgeblich zum Erfolg des Verfahrens beigetragen, das 2019 die Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Sexualität in Botswana bewirkte. Sie hat unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) sowie die Weltbank beraten und eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen im östlichen und südlichen Afrika zusammengearbeitet.

Als ausgebildete Ärztin hat Alex einen medizinischen Abschluss von der Universität Göttingen und praktizierte in Deutschland und Südafrika. Sie ist ehrenamtliche außerordentliche Professorin an der Gender Health and Justice Research Unit der Universität Kapstadt.