Human Rights Watch Länderprofile: Klimawandel

 

Der World Report 2022 von Human Rights Watch enthält Bewertungen der Klimapolitik in 22 Ländern und beschreibt einige der durch klimabedingte Katastrophen verursachten Schäden, unter denen Menschen leiden, insbesondere bereits marginalisierte Gruppen. Zu den bewerteten Ländern und Regionen gehören die weltweit größten Treibhausgasemittenten wie Brasilien, Kanada, China, die Europäische Union, Indonesien, Iran, Japan, Russland, Großbritannien und die USA.

Auf dem Klimagipfel in Glasgow (COP26) wurde ein neuer globaler Klimapakt geschlossen, der die Regierungen dazu verpflichtet, immer ehrgeizigere Schritte zur Bewältigung der Klimakrise zu unternehmen. Diese Verpflichtungen sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, sie bleiben jedoch weit hinter dem zurück, was nötig wäre, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. 

Die Länder sabotieren ihre eigenen Zusagen zum Klimaschutz auf verschiedenste Art - unter anderem versäumen sie es, ihre jeweiligen Umweltschutzgesetze durchzusetzen und Umweltaktivist*innen zu schützen, oder sie lassen der Industrie für fossile Brennstoffe Mittel und Unterstützung zukommen, die besser für die Förderung erneuerbarer Energien oder die Bekämpfung von Klimaschäden eingesetzt werden könnten.  

The “Lebenshilfe-Haus” or ‘assisted-living facility”, where twelve people with disabilities drowned in floods on July 15, 2021.