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Musa, 15 Jahre:
Musa hat dieses Bild gezeichnet, auf dem sein Dorf von Antonows bombardiert
wurde. Dabei sind seine Mutter, sein Vater und seine Brüder umgekommen.
Ihr Onkel hat uns von diesem Familienunglück berichtet:
„Es geschah im Juli 2003. Um 6 Uhr früh trafen die Soldaten der
sudanesischen Regierung und Dschandschaweed in Autos, Panzern, auf Pferden
und Kamelen und zu Fuß ein. In unserem Gebiet gab es drei oder vier Dörfer
mit insgesamt etwa
1 200 Einwohnern. Es wurden Männer, Frauen und Kinder umgebracht – einige
durch Bomben und andere durch Schüsse. Ein paar schafften es aber davonzulaufen.
Sie nahmen uns unser Vieh, unser Eigentum und unsere Lebensmittel weg. Dann
haben sie das Dorf niedergebrannt. Einige Hütten wurden von den Dschandschaweed
in Brand gesetzt. Später am Abend kam ein Flugzeug und brannte das ganze
Dorf nieder. All die Menschen, die sich noch immer in ihren Hütten versteckt
hielten, also die Alten, Schwachen und Blinden, wurden von den Dschandschaweed
gefangen genommen und erschossen. In einer Hütte war sogar noch jemand,
als sie abgefackelt wurde. Ich sah all dies mit eigenen Augen. Die Dschandschaweed
verfolgten mich dann, konnten mich aber nicht erwischen. Meine Familie verbrachte
jene Nacht im ‚Wadi‘ [trockenes Flussbett]. Am nächsten Tag
kehrten wir zurück. Ich zählte zwischen 80 und 90 Tote: Männer
und Kinder und ein paar Frauen. Wir schaufelten Gräber für all die
Menschen. In jedem Grab wurden zwischen 10 und 20 Personen begraben, und insgesamt
waren es fünf oder sechs Gräber.“
