#PayUpFIFA

Arbeitsmigranten, die die FIFA-WM in Katar aufgebaut haben, sind zu Schaden gekommen. Die FIFA sollte jetzt dafür zahlen.

Keine Fußballfestspiele bei der WM in Katar ohne Entschädigung für Arbeitsmigranten.

Beim Bau der Infrastruktur für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar sind die Rechte von Arbeitsmigrantenauf schreckliche Weise missachtet worden. Die FIFA muss jetzt dafür zahlen.

Die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird im November angepfiffen. Doch am Fußball, der über 3,5 Milliarden Zuschauer*innen weltweit begeistert, klebt das Blut von Menschenrechtsverletzungen. Seit 2010, als die FIFA Katar trotz der bedenklichen Menschenrechtslage und des massiven Infrastrukturdefizits den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2022 erteilte, sind Tausende Arbeitsmigranten verletzt worden oder aus ungeklärter Ursache ums Leben gekommen, und viele weitere wurden Opfer von Lohndiebstahl durch ihre Arbeitgeber*innen.

Die FIFA ist ihrer menschenrechtlichen Verantwortung und Katar seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, derartige Verstöße zu verhindern und den Opfern und ihren Familien angemessene Abhilfe zu verschaffen. Aufgrund dieses Versäumnisses haben Human Rights Watch, Amnesty International, FairSquare und eine Koalition weiterer Organisationen den FIFA-Präsidenten Gianni Infantino aufgefordert, für Abhilfe gegen die Verletzung der Rechte von Arbeitsmigranten in Katar zu sorgen.

Die FIFA und Katar müssen in einem partizipativen Prozess unter Einbeziehung von Arbeitnehmer*innen und Gewerkschaften einen umfassenden Abhilfemechanismus auflegen, der auch eine unkomplizierte finanzielle Entschädigung für Arbeitsmigranten und ihre Familien beinhaltet. Die FIFA sollte einen Betrag zurückstellen und in einen Fonds zur Entschädigung von Arbeitnehmern und in Initiativen zur Verbesserung des Arbeitnehmerschutzes investieren, der nicht weniger betragen sollte als die 440 Millionen US-Dollar, die den an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Mannschaften als Preisgeld angeboten werden. Weder die Regierung von Katar noch die FIFA können den Verlust eines geliebten Menschen wiedergutmachen, aber eine finanzielle Entschädigung für die Familien der verstorbenen Arbeitsmigranten wird die bleibenden Schäden verringern.

Spieler und Fans mit einem sozialen Gewissen wollen nicht mit einer Weltmeisterschaft in Verbindung gebracht werden, die auf Menschenrechtsverletzungen fußt. Schließt euch Human Rights Watch an: Fordert Katar und die FIFA auf, Abhilfe für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu schaffen. Über den Button unten wird deine E-Mail direkt an die Spitze der FIFA gesendet.

Die FIFA hat die Mittel und die Verantwortung – fordere sie auf, die Opfer und ihre Familien nicht im Stich zu lassen.

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