HUMAN RIGHTS
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Menschenrechtler im Portrait

Yuri Dzhibladze Yuri Dzhibladze
Vorsitzender und Gründer des Zentrums für demokratische Entwicklung und Menschenrechte, Moskau
www.demokratia.ru

Herr Yuri Dzhibladze ist Gründer und Vorsitzender des Zentrums für Demokratieentwicklung und Menschenrechte (CDDHR) mit Sitz in Moskau, Russland. Er studierte Medizin und war praktizierender Arzt. Mitte der 90er-Jahre erlangte er einen zweiten Abschluss in Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Menschenrechte und Politikwissenschaft. Herr Dzhibladze engagierte sich in den 80er-Jahren in der Anti-Nuklear-Bewegung. Er gründete und koordiniert in der ersten Hälfte der 90er-Jahre mehrere Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich mit der Stärkung der Zivilgesellschaft, interkulturellem Dialog, Konfliktlösung sowie Menschenrechten befassten. Im Jahre 1998 gründete er das CDDHR und wurde Vorsitzender der Organisation.

Das Zentrum hat sich zur Aufgabe gestellt, den Einfluss der Zivilgesellschaft auf die Politik zu stärken und wirkungsvolle Mechanismen zur Wahrung der Menschenrechte in Russland zu entwickeln. Kürzlich durchgeführte Studien und Kampagnen haben sich insbesondere mit der NGO-Gesetzgebung, dem Schutz von Menschenrechtsverteidigern, Regierungstransparenz, Menschenrechten in der Armee, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit beschäftigt. Auch kooperiert das CDDHR mit anderen internationalen Menschenrechtsorganisationen und informiert die Vereinten Nationen, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, den Europarat und die Europäische Union über seine Arbeit.

Neben seinen Tätigkeiten im CDDHR hat Herr Dzhibladze zahlreiche weiter Aufgaben übernommen: Er ist Mitarbeiter im Expertenkomitee des russischen Ombudsmannes für Menschenrechte, Mitglied des Koordinationsausschusses der Weltbewegung für Demokratie (World Movement for Democracy) und auch im Komitee der Gemeinschaft von internationalen NGOs für Demokratie.


Tanya Lokshina Tanya Lokshina
Vorsitzende von DEMOS, Zentrum für Informationen und Forschung
www.demos-center.ru

DEMOS ist ein russisches Forschungsinstitut, dessen Arbeit sich auf die Implementierung von Menschenrechtsstandards in Russland konzentriert, besonders bezüglich der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Weitere wichtige Themenbereiche sind Menschenrechte in Konfliktregionen, die Reform der Strafverfolgungsinstitutionen sowie der Status von unabhängigen Organisationen der Zivilgesellschaft.

Frau Lokshina arbeitet auch als Tschetschenien- und Nordkaukasusberaterin für die Internationale Helsinki Föderation für Menschenrechte und ist Kolumnistin zum Thema Tschetschenien bei der bekannten russischen Internetnachrichtenseite polit.ru. Auch hat sie zahlreiche Artikel und Analysen in russischen und internationalen Medien veröffentlicht und ist Vorstandsmitglied der Herausgeber der Zeitschrift „Human Rights and Security Monitor“ (vormals „Helsinki Monitor“). Im Jahr 2006 erhielt Frau Lokshina den Andrei-Sacharow-Preis für „Journalismus als ziviles Engagement“. Ihr Buch “The Imposition of a Fake Political Settlement in Northern Caucasus. The 2003 Chechen Presidential Election” wurde in Russland und Europa gelobt.


Oleg Petrovich Orlov Oleg Petrovich Orlov
Vorsitzender von MEMORIAL, Zentrum für Menschenrechte
www.memo.ru

Herr Oleg Petrovich Orlov wurde 1953 in Moskau geboren. Er studierte an der Fakultät für Biologie der staatlichen Universität in Moskau und machte 1976 seinen Abschluss. Von 1976 bis 1991 arbeitet Herr Orlov im Institut für Pflanzenphysiologie an der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion.

Im Jahr 1988 schloss er sich der Gruppe MEMORIAL an und war beteiligt an deren offizieller Gründung 1991 als „Gemeinschaft für historisches öffentliches Bewusstsein, Menschenrechte und Gemeinnützigkeit – MEMORIAL“. Im Jahr 1990 leitete er die Wahlkampagne für Sergei Adamovich Kovalev, der daraufhin Leiter des Menschenrechtskomitees im Parlament wurde. Von 1991 bis 1993 arbeitete Herr Orlov in diesem Komitee als Berater. Seit 1993 ist er im Menschenrechtszentrum von MEMORIAL tätig, das Teil des internationalen und russischen Netzwerks von MEMORIAL ist.

Herr Orlov befasst sich insbesondere mit der Überwachung von Menschenrechten und der Einhaltung von humanitären Standards in Konfliktgebieten. Überdies ist er im Expertenkomitee des russischen Ombudsmannes für Menschenrechte aktiv und war im Jahr 2007 Mitglied im Präsidentenausschuss für Kooperation zur Förderung der Zivilgesellschaft und von Menschenrechtsinstitutionen.

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